Eiffelturm in Paris

Die Marke Eiffelturm – Frankreich

Eiffelturm in Paris

Eiffelturm in Paris © Christian Horn, 2012

Wieviel ist der Eiffelturm wert ? Diese Frage versuchte letztens eine Studie der italienischen Handelskammern von Monza und Brianza zu beantworten.

Das Wahrzeichen von Paris, auf der Weltausstellung im Jahre 1889 eröffnet, setzt sich dabei an die Spitze der Marktwerte der europäischen Denkmäler. Der Eiffelturm wäre 434 Milliarden Euros wert und damit fast das fünffache des Wertes der « Marke » Colosseum, welche mit 91 Milliarden Euro an der zweiten Position liegt. Folgen die Sagrada Familia in Barcelona, der Dom von Mailand, der Tower von London, der Prado von Madrid und Stonehenge in England. Auf einer Auswahl von zehn wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und touristischen Kriterien basiert, evaluiert die Studie den Wert der Marke ‘Eiffelturm” und nicht den materiellen Wert der Konstruktion.

Der Eiffelturm bleibt auch dieses Jahr mit 7 Millionen Besuchern das meistbesuchte Monument der Welt. Damit dies auch so bleibt und sich noch verbessert, sind Renovierungsarbeiten in der Höhe von 25 Millionen Euros vorgesehen. Das Architekturbüro Moatti-Rivière ist letztes Jahr beauftragt worden die Besucherplattform auf der ersten Etage neuzugestalten. Der Einsatz von Glas als Boden und Wände wird den Eindruck vermitteln auf 57 Meter Höhe über Paris zu schweben. Eine neue Szenografie mit einem interaktiven Austellungsdesign soll den historischen Kontext besser vermitteln und eine Saal für 300 Plätze verschiedene Aufführungen ermöglichen. Zusätzlich wird ein Souvenir-Shop sicher die 1000 verschiedenen Möglichkeiten anbieten die Marke Eiffelturm mit nach Hause zu nehmen.

Die Baumassnahmen haben 2012 begonnen und sollen 2013 nach 18 Monaten Bauzeit abgeschlossen sein. Wobei der Eiffelturm natürlich zugänglich bleibt. Das Projet ist auch auf der 13. Architektur-Biennale in Venedig bis zum 25 November in dem « Spazio Lightbox » ausgestellt.

Autor: Christian Horn leitet das Architektur und Planungsbüro rethink

Texte veröffentlicht in der Zeitschrift Der Architekt, N° 5/2012

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